Pop-Up Kleidercafé
Ausgangsituation
In einer Befragung durch die Stadt wurden verschiedene Bedarfe der Menschen im Quartier ermittelt. Im Quartier mit ca. 20.000 Menschen Leben überdurchschnittlich viele Senioren mit geringem Einkommen. Die Themen (Alters)Armut und Einsamkeit stehen im Vordergrund. Einkaufsmöglichkeiten bieten lediglich Supermärkte in unmittelbarer Nähe. Cafe`s oder anderen Möglichkeiten der sozialen Begegnung sind spärlich gesät und oft nicht Barrierefrei.
Daher ist das Popup-Kleidercafè zweimal jährlich (Frühling/Herbst) eine gute Möglichkeit, sich günstig mit guterhaltener Saisonware einzudecken und soziale Kontakte zu schließen/pflegen.
Zielsetzung
Begegnungsraum schaffen, Projekt(angebot) bekannt machen, Gewinnung von Ehrenamtlichen, Teilhabe ermöglichen, Beratung niedrigstschwellig anbieten
Konkrete Maßnahmen
Zeitrahmen:
- Kleiderspendensammlung nach Spendenaufruf über mehrere Wochen (Kann ggf auch über eine Kooperation mit einer Caritas-Boutique laufen)
- Werbung in den 4 Wochen vorher (Flyer/Plakate/örtl. Printmedien)
- Räumlichkeiten anmieten, soweit keine Vorhanden sind (im Idealfall mit langem zeitlichen Puffer)
- Einmalige Investitionen: Kleiderständer,Kleiderbügel, mobile Umkleide
Je Veranstaltung:
- ausreichend freiwillige Kuchenbäcker organisieren
- ausreichend Helfer für Auf-/Abbau und Betreuung des Popup-Kleidercafes organisieren und "Dienstpläne"erstellen
- Tee/Kaffee/Tischdecken/Deko etc. besorgen
- Informationsmaterial/Werbematerial etc. zum Auslegen oder Aushändigen sollte vorhanden sein
Wirkungen und Nutzen des Projekts
Kontakte entstehen/werden gepflegt bei kostenfreiem Kaffee/Kuchen
Benötigte Kleidungsstücke können hier günstig erworben werden (Nachhaltigkeit)
Menschen haben die Chance, niedrigstschwellig Beratung zu verschiedenen sozialen Themen zu erhalten
Ob Klienten aus Beratungssituationen oder ehrenamtlich Engagierte- jeder hat die Möglichkeit, hier sein soziales Umfeld aktiv mitzugestalten.
Zeitlicher Aufwand und Kosten
Der zeitliche Aufwand ist sehr hoch- Vorbereitung läuft incl. Spendensammlung, organisation und Werbung über mehrere Wochen neben der "normalen" Arbeit. Das Projekt selbst nimmt mit einem Tag Anlieferung und Aufbau, 4 Öffnungstagen und Abbau am letzten Tag nochmals viel Zeit in Anspruch.
Kosten:
Einmalig: 10 Kleiderständer Kosten ca. 120 Euro /Mobile Umkleide: 110 Euro/Kleiderbügel:ca. 50 Euro
Jeweilige Kosten: Raummiete (sofern keine Räume vorhanden sind), Einkäufe Kaffee/Tee ca. 25 Euro